Pfingst-Sprinttrainingslager Niedersachsen

Das vergangene Pfingstwochenende bekam ich freundlicherweise die Möglichkeit mit dem Nationalkader das niedersächsische  Hildesheim, sowie die Innenstädte und Parks von Hameln, Hannover und Nordstemmen im Rahmen eines Sprinttrainingslagers zu erkunden.

Nach der Anreise per Fernbus nutzten noch einige Teilnehmer die schattigen Ufer des Leinezuflusses Innerste um mit einem lockeren Dauerlauf die Durchblutung anzuregen. Danach ging es früh zu Bett, da am Samstagmorgen mit dem Crosstest neben dem WM-Quali-Sprint für viele bereits der erste Höhepunkt des Wochenendes anstand.

 Die von Heidrun Finke-Schliebener (OLV Uslar) präparierte Strecke führte für die Herren über 8 Runden und ca. 6,5km und gab dank Steigung, zu querenden Gräben und allgemeinen Belaufbarkeitsänderungen deutlich bessere Erkenntnisse über individuelle Querlauffähigkeiten als bestehende Bahnzeiten. Beim deutlichen Sieg von Christoph Brandt (SSV Planeta Radebeul) waren meinerseits erfreulich die nur 48 Sekunden Rückstand auf den läuferisch starken Berliner Mark Otto.

Nachmittags erfolgte rund um den Dom von Hildesheim eine Sprintstaffel, bei der jeder Teilnehmer drei Runden zwischen 0,8 und 1,4 km zu bewältigen hatte. Nach abendlicher Auswertung und allgemeinen Tipps zum Sprint von Herren Nationaltrainer Andreas Lückmann stand nach langen Spekulationen mit der Rattenfänger-Stadt Hameln der Austragungsort für die WM-Sprint-Qualifikation fest. Bei dieser siegte Sören Riechers (Bielefelder TG) vor Christoph Brandt (SSC Planeta Radebeul) und Matthias Kretschmar (Post SV Dresden). Nachmittags führten wir ein weiteres spezifisches Sprinttraining durch, bei dem es schnell und sicher zum ersten Posten zu gelangen und hierbei auf der Karte aufgedruckte Extra-Hindernisse zu beachten galt.

Den Pfingstmontag verbrachten wir vollständig in Hannover, wobei vormittags ein Jagdstart und um die Mittagszeit weitere Knock-Out-Sprints durchgeführt wurden. Von den hochintensiven Einheiten hoffentlich entsprechend regeneriert gilt es mit den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz kommendes Wochenende neu gewonnene Technik und Geschwindigkeit  im Wettkampf zu erproben..

Auch hier möchte ich noch einmal Trainer „Lücke“ sowie dem restlichen Kader danken, mich als Gast das Wochenende so herzlich aufgenommen zu haben J

 

 

Text: Cedric Guthier