Rhein-Main-Sprint-Wochenende
Das alljährliche Rhein-Main-Sprint-Wochenende fand dieses Jahr im Taunus statt. Der SC Königsstein und Gymnasion Offenbach stellten ein rundum gelungenes Wochenende auf die Beine, um zu Saisonbeginn die Sprintroutine zu schulen.
Samstagnachmittag startete das Wochenende mit einem verlängerten Sprint „Über´n Doppes zur Schirn 2.0“ durch die traumhafte Altstadt Kronbergs. Dr. Martin Müllerleile forderte als Bahnleger des Taunussprints nicht nur saubere Orientierungstechnik in den verwinkelten Gassen sondern auch eine starke Physis. Benno Raupach (OLV Steinberg) kommentierte die Bahnen recht passend: „Erstmal denkt man sich: 2,2 km – kurz! Dann sieht man: 140 Höhenmeter – ups! Dann nimmt man die falsche Treppe – doppel ups!“ Die zahlreichen kleinen Gassen und Treppen erinnerten an ein portugiesisches Städtchen und forderten volle Konzentration, während zwischendrin längere Laufpassagen hohes Tempo ermöglichten. Der anspruchsvolle Sprint spiegelte sich auch in den langen Laufzeiten wider. So lagen die Siegerzeiten in den Hauptklassen bei 35:33 min. (Sabine Rothaug, OSC Kassel) und 28:09 min. (Toby Scott, OLV Steinberg).
Beim Just-for-fun-Nachtsprint am Samstagabend galt es innerhalb von 30 min den viele-falsche-Posten-OL möglichst fehlerfrei zu absolvieren. Die Laufzeit war hierbei irrelevant. An jedem Postenstandort musste mit Hilfe der Postenbeschreibung einer der drei gesetzten Posten gestempelt werden, wobei die Codenummern nicht zur Kontrolle herangezogen werden konnten. Toby Scott (OLV Steinberg), einer von nur vier fehlerfrei gebliebenen Läufern, lobte nach dem Lauf die schöne Karte und die Möglichkeit die Postensymbole zu üben.
Sonntag stand der zur Deutschen Parktour zählende Doppelsprint in Oberursel an. Während der erste Sprint in großen Teilen laufbetont war sowie durch Wohngebiet und Wiesen-Wald-Gelände führte, stellte der zweite Lauf in der Altstadt orientierungstechnisch höhere Ansprüche. Die aus Nordhessen angereisten Geschwister Louisa und Leon Kollenbach (beide SC Helsa) freuten sich über die knifflige verwinkelte Altstadt und die schönen schmalen Treppen.
Das Wochenende wurde durch die Rhein-Main-Ranglisten-Siegerehrung für 2018 komplettiert. Von melodischen Blockflötenklängen untermalt wurden die Sieger gebührend gefeiert und die liebevoll hergerichteten Preise in Empfang genommen.
Zu guter Letzt stand nach kniffligen Rechnereien mit der Verleihung des heiß begehrten goldenen, silbernen und bronzenen Postenschirms das Highlight des Wochenendes auf dem Programm. Während der goldene und silberne Postenschirm an die hessischen Lokalmatadoren Sabine Rothaug und Toby Scott gingen, sicherte sich Bjarne Friedrichs (MTV Seesen) erstmals einen rheinhessischen Wanderpokal.
Sven Göbel konkludierte am Ende des Wochenendes: „Für unsere Verhältnisse waren wir ziemlich pünktlich ;) Leider waren beim Nachtsprint, wo der Aufwand mit 80 gesetzten Posten sehr hoch ist, die Teilnehmerzahl geringer als erhofft.“
Ein großer Dank gilt allen an der Ausrichtung beteiligten Engagierten für das spannende Wochenende bei herrlichem Frühlingswetter.
Ergebnisse:
Text: Sabine Rothaug
Fotos: Sabine Rothaug