Nordhessen bei den Europäischen Forstlichen Orientierungslauf-Meisterschaften

vom 27. bis 30. Juni in Innichen in Südtirol

Besonders erfolgreich waren die Damen bei den 28. Europäischen Forstlichen Orientierungslauf-Meisterschaften. Gleich bei der ersten Entscheidung, dem Sprint am Eröffungstag, siegte Uta Engel (SC Helsa) in der Altersklasse W55. In der Klasse W18 stellte Anna Blaschke (OSC Kassel) mit dem dritten Platz ihre Sprintqualitäten zum ersten Mal auf internationalem Terrain unter Beweis. Austragungsort für den Sprint war die historische Stadt Innichen in Südtirol am Fuße der Drei Zinnen der Dolomiten. Ganz im Gegenteil zu den Bergen rund um die Stadt, war der flache Stadtlauf kreuz und quer durch die Innenstadt geprägt von schnellen Wechseln mit vielen Anlaufposten, bei ständig hohem Lauftempo. Einzig allein die hohen Außentemperaturen sorgten für eine zusätzliche enorme Belastung. 

Ganz das Gegenteil war der Lauf der Mitteldistanz einen Tag später im Waldgebiet bei Innichen. War die Streckenlänge mit 3,5 km bei den Damen W18 fast identisch mit der des Sprints, so waren die zu überwindenden Höhenmeter mit 180 Hm im Vergleich zum Vortag mit nur 15 Hm eine gewaltige Herausforderung. Der relativ offene Wald kam Anna Blaschke dabei sehr entgegen und sie hielt trotz teilweise sehr steilen Passagen das Lauftempo hoch. Erst bei Posten 10 von 14 konnte die spätere Doppelsiegerin Emilija Staisiunaite aus Litauen durch eine bessere Routenwahl an Anna Blaschke vorbeiziehen, und sie auf den zweiten Platz verweisen.

Am letzten Tag finden die Staffelwettbewerbe mit Strecken, ähnlich wie bei der Mitteldistanz, statt. Hier muss sich das deutsche Damenteam mit Anna Blaschke insbesondere gegen die starke tschechische Konkurrenz beweisen.

 

Traditionell erhielten die Gewinner Medaillen aus verschieden Holzsorten. Somit kann man nicht wirklich von den gewinnen der Gold-, Silber- oder Bronzemedallie sprechen.

Weitere Info unter https://www.efol2022.it

 

Text und Foto: Matthias Blaschke